3 Wochen durch Kambodscha – Wer mir auf Instagram folgt, hat unschwer mitbekommen dass ich im November für drei Wochen mit einer Freundin durch Kambodscha gereist bin. Für mich war es die erste Backpacker-Reise und die erste Rundreise dieser Art. Da ich einige Fragen zu meiner Reise bekommen habe, gibt es nun hier am Blog eine kleine Exkursion, denn mit „Food“hat dieser Beitrag nur am Rande etwas zu tun.
Unsere Route
Für meine Freundin und mich startete die Reise am Frankfurter Flughafen. Von dort ging es mit einem Direktflug in 12 Stunden nach Bangkok, Thailand, denn direkt nach Kambodscha kann man von Frankfurt nicht fliegen. Weiter ging es in einem kleineren Flugzeug nach Siem Reap, Kambodscha.
Siem Reap
In Siem Reap sind wir zwei Nächte geblieben. Da wir am ersten Tag sehr früh angekommen sind und am dritten Tag erst spät abends weitergereist sind, hatten wir drei volle Tage zur Verfügung. Am ersten Tag haben wir ein wenig die Innenstadt von Siem Reap erkundet, denn Geld wechseln sowie Wasser kaufen stand auf dem Plan. Den Rest des Tages haben wir dann am Pool verbracht und uns von der anstrengenden Reise erholt. Abends ging es in der Stadt zum Abendessen und auf den Nachtmarkt.
Am zweiten Tag stand die große Tempelanlage Angkor Wat auf dem Plan. Hier sind wir mit einem TukTuk-Fahrer unsere Unterkunft in den frühen Morgenstunden gestartet, denn wir wollten den Sonnenaufgang über dem Hauptgelände und dem Hauptturm sehen. Diese Idee haben allerdings viele Touristen, dass sollte einem bewusst sein. Die Tempelanlagen sind nun einmal die Haupt-Sehenswürdigkeit in Kambodscha, daher wird man in der Hauptsaison nie einen Tag finden an dem hier nichts los ist. Insgesamt war es trotzdem absolut beeindruckend und ein toller Tag. Neben dem Haupttempel haben wir auch 3 weitere besucht und sind dann am frühen Nachmittag zurück in unserem Guesthouse gewesen.
Am Abend sind wir wieder losgezogen, denn wir hatten dass Glück das während unserer Reisezeit auch das dreitägige Wasserfest in Kambodscha stattfand. Zu diesem Fest sind im Land Schulferien und viele nehmen sich Urlaub, denn es ist mit dem Karneval in Deutschland oder dem chinesischen Neujahrsfest vergleichbar. In ganz Siem Reap war ein riesiges Straßenfest mit Bootstouren über den Fluss, vielen Bühnen und lauter Musik. Wir haben uns also mitten in das Getümmel gestürzt, eine Bootstour gemacht und haben uns danach an einem Straßen-Restaurant leckeres Essen geholt.
Am letzten Tag haben wir schließlich einfach nochmal am Pool entspannt und ein bisschen Sonne getankt – wir waren ja schließlich im Urlaub. Am Abend ging es dann mit einem Nachtbus in die nächste Stadt. Der Nachtbus war komfortabler als gedacht und für eine Strecke von etwa 6 Stunden auf jeden Fall empfehlenswert. Ein Flug hätte mindestens das doppelte gekostet und wir wären auch nicht entscheidend schneller gewesen.
Phnom Penh
Die zweite Station unserer Reise war die Hauptstadt von Kambodscha. Hier gibt es viele Museen und Denkmäler die an die Geschichte des Landes und speziell an die Besetzung der roten Khmer im Lande erinnern. Hier sind vor allem die „Killing Fields“ und „S-21“ zu nennen.
Da wir aber nur eine Nacht in Phnom Penh eingeplant hatten, da wir schnell Richtung Küste, Sonne und Strand wollten, haben wir diese geschichtlichen Sehenswürdigkeiten ausgelassen. Am Tag unserer Anreise wäre es wohl sowieso absolut falsch gewesen diese Museen zu besuchen, denn es war der dritte und letzte Tag des Wasserfestes und auch in der Hauptstadt war ein großes Fest im Gange. Auf dem Fluss waren Bootsrennen und die halbe Stadt war mit Lichtern, Straßenständen und Menschenmassen gefüllt. Am Abend war außerdem ein Feuerwerk angekündigt also haben wir in unserem Hostel nachgefragt wo man dieses Feuerwerk gut sehen kann. So sind wir in einem netten Restaurant mit BBQ und Blick über die ganze Stadt gelandet. Einfach traumhaft und ein super leckeres Abendessen.
Am nächsten Tag ging es schon früh mit einem Mini-Van zur nächsten Stadt auf unserer Liste.
Kampot
Nach 4 Stunden Fahrt sind wir auch schon in Kampot angekommen und haben uns zu Fuß auf den Weg durch die ganze Stadt und unserer tollen Unterkunft in einer kleinen Anlage mit Baumhäusern am Flussufer gemacht. Kampot liegt nicht direkt an der Küste, sondern an einer Flussmündung, die ins Meer einfließt. Auch ohne Sandstrand und Meer haben wir hier zum ersten Mal richtig Urlaubsfeeling gespürt. Die Kleinstadt im Kolonialstil hat unglaublich viel Charm und unsere Unterkunft in einem Baumhaus war einfach spitzenmäßig.
Hier haben wir zwei Nächte verbracht und einfach mal die Seele baumeln lassen. Bei einem leckeren Frühstück auf der wunderschönen Terasse des Samon’s Village haben wir in den Tag gestartet. Gegen Nachmittag haben wir uns auf den Weg in die Kleinstadt gemacht, alle Ecken erkundet, eine Bootstour gemacht und leckeres Curry mit Kampot Pfeffer zu Abend gegessen. Die Region Kampot ist nämlich bekannt für ihren Pfeffer und man kann dort auch wunderbar die Pfefferplantagen besuchen.
Nach diesen drei Tagen sollte es nun aber wirklich Richtung Sandstrand und Meer gehen. Die Vorfreude war so langsam ins unermessliche gestiegen…
Sihanoukville
..und wurde leider sehr schnell wieder gebremst.
Nach vier Stunden im Mini-Van sind wir in Sihanoukville, der größten Stadt an der Küste und der einzigen Anbindung zu den Inseln angekommen. Leider ist die Stadt aber nicht annähernd so schön gewesen wie erwartet. Der Strand war nur sehr schmal, überall Bars und Clubs und daher gar nicht das, was wir gesucht haben. Nämlich Traumstrand und Ruhe…Am nächsten Morgen ging es daher direkt weiter auf die Insel.
Koh Rong
Am Morgen ging es mit dem Speedboat nach Koh Rong und wir wurden nicht enttäuscht. Türkisblaues Meer und weißer Sandstrand erwartete uns hier. Statt geplanten drei Tagen sind wir hier eine ganze Woche geblieben und haben einfach völlig abschalten können. Nach ein, zwei Tagen Entspannung pur haben wir dann eine Schnorcheltour und eine Dschungelwanderung gemacht. Das Highlight für mich war das Stand Up Paddeling auf dem traumhaft blauen Meer bei purem Sonnenschein. Aber hier will ich gar nicht viel Schreiben. Bilder sagen mehr als Worte…
Bangkok
Von Koh Rong ging es dann mit einem Nachtbus in etwa 20 Stunden nach Bangkok. Dort hatten wir zum Abschluss ein teureres Sternehotel gebucht und haben es auch nicht bereut. Nach fast drei Wochen duschen mit kaltem Wasser war die erste warme Dusche einfach ein Traum. Zu den Tagen in Bangkok wird ein weiterer Post folgen, daher halte ich mich an dieser Stelle kurz.
Nach drei Wochen ging es dann mit einem Direktflug zurück nach Frankfurt. Wir haben in diese drei Wochen zwar viel reingepackt und sind viel rumgekommen, dennoch war ich völlig tiefenentspannt nach diesem Urlaub, denn die Woche auf Koh Rong war einfach super um abzuschalten.
Die Planung und die Unterkünfte
Hier sollten nun wohl Infos zur Planung kommen – aber wir haben eigentlich recht wenig geplant. Wir hatten tatsächlich nur die ersten Nächte in Siem Reap gebucht und haben alle anderen Unterkünfte (bis auf Bangkok) via App während der Reise gebucht.
Dies Flexibilität wollten wir auch bewusst, denn nur so konnten wir entscheiden ob wir an einem Ort länger oder kürzer bleiben möchten. An Orten an denen es uns sehr gefallen hat (bswp. Koh Rong) haben wir einfach verlängert. An Orten an denen es weniger schön war sind wir einfach direkt weitergereist.
An dieser Stelle gibt es daher nur einige Tipps für tolle Unterkünfte:
Bou Savy Guesthouse, Siem Reap
Feliz Hostel, Phnom Penh
Samon’s Village, Kampot
The Reef on the Beach, Koh Rong
Pullmann Bangkok G, Bangkok
Und hier noch ein paar der tollen Bilder die auf der Reise entstanden sind:
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Super schön! Tolle Fotos und ein weiteres Reiseziel auf meiner Wunschliste. Liebe Grüße ♡