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Rezept für Semi-Naked Cake // zweistöckig

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Im September ist es soweit – ich habe den schwesterlichen Auftrag eine mehrstöckige Hochzeitstorte im semi-naked Look zu backen und sicher zur ca. 1 Stunde entfernten Hochzeitslocation zu bringen.

Vorab habe ich bereits ein wenig serumprobiert: Ich habe verschiedene Rezepte für Böden und Cremes getestet, mir viele Gedanken zur Planung gemacht und daraufhin panisch zwei Tage Urlaub vor der Hochzeit eingereicht :D. Um das ganze Mal in der Realität zu testen (und mich selbst zu beruhigen) habe ich gestern, also etwa einen Monat vor Tag X, einen Testlauf gemacht.

Die Inspiration für die Torte

Für die Torte habe ich natürlich Pinterest durchforstet und bei Foodbloggern, denen ich bereits folge und regelmäßig lese nachgeschaut. Fündig geworden bin ich bei der lieben Alex von elfenweiss.de. Aus ihrem Rezept für Naked Cake (hier) habe ich meine Inspiration für die Cremes und die Swiss Meringue Buttercreme in meiner Torte.

Bei Marileen (Holz&Hefe) habe ich gespannt verfolgt wie sie vor einigen Tagen auch eine Hochzeitstorte gebacken hat. Sie hat mir den tollen Tipp für den Blog von Lydia gegeben (Vertortelt). Bei Vertortelt finden sich tolle Grundrezepte UND was noch viel besser ist: eine komplette Anleitung für die Herstellung einer Motivtorte, was natürlich ebenfalls zum Großteil für einen Naked-Cake gilt. Von Lydia habe ich das Grundrezept für die verschiedenen Varianten meiner Tortenböden.

Zwei oder drei Stockwerke?

Das war wirklich eine schwierige Frage. Tatsächlich gefällt mir die Torte mit 2 Stockwerken extrem gut. Sie wirkt nicht aufdringlich und modern. Mit der finalen Deko, die die Torte an der Hochzeit natürlich noch bekommt, wäre sie zweistöckig wirklich sehr schön.

Ich habe tatsächlich etwas Sorge dass sie dreistöckig etwas zu pompös wird. Allerdings sind ca. 100 Gäste zur Hochzeit geladen. Mit zwei Stockwerken wird es da wohl etwas knapp.

In meinem Testlauf und in diesem Rezept gibt es nun aber erstmal zwei Stockwerke, denn mir war wichtig einzuschätzen wieviel Aufwand die zwei Stockwerke mit sich bringen. So weiß ich jetzt, dass ich auch mit drei Stockwerken nicht überfordert bin und das ohne Stress hinbekomme (mit guter Vorbereitung und Planung selbstverständlich)

P.S.: In diesem Beitrag findet ihr erstmal nur das Rezept für die zweistöckige Torte. Wie meine Planung für die dreistöckige Hochzeitstorte aussieht und das komplettes Rezept inkl. Tipps zum Stapeln gibt es hier.

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Semi-Naked Cake – die Stockwerke

Die beiden Stockwerke meiner Torte sind natürlich nicht gleich, sondern es sind zwei verschiedene Geschmacksrichtungen.

Schoko-Himbeer Torte:

(23 cm Durchmesser) Schoko-Böden getränkt mit Baileys und bestrichen mit Waldberg-Marmelade; Himbeere-Creme mit Himbeerspiegel und dunklen Schokoladen-Crispies; Vanille-Buttercreme

Kokos-Mango-Maracuja Torte:

(15 cm Durchmesser) Kokos-Böden bestrichen mit Maracuja-Marmelade; Mango-Maracuja Creme mit Kokosflocken; Zitronen-Buttercreme

Rezept für Semi-Naked Cake // Zweistöckige Hochzeitstorte

Schoko-Himbeer Torte:

Schokoladen-Böden:

Zutaten:

  • 250g Zartbitter-Schokolade
  • 200ml Milch (klappt auch mit Soja-Milch)
  • 280g Butter
  • 250g Zucker
  • 6 Eier
  • 200g Crème fraîche
  • 1 Pack. Backpulver
  • 400g Mehl
  • 4 EL Backkakao

Zubereitung:

  1. Backofen auf 170 °C Ober-Unterhitze vorheizen.
  2. Milch aufkochen und Schokolade zerkleinern. Sobald die Milch kocht, den Topf von der Herdplatte ziehen und die Schokolade hinzugeben. Sobald die Schokolade geschmolzen ist zu einer homogenen Masse verrühren.
  3. Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz zu Eischnee schlagen.
  4. Butter und Zucker schaumig schlagen bis die Masse weißlich-cremig ist. Eigelb einzeln zugeben und verrühren. Danach die Schokolade und Crème fraîche zugeben und wieder verrühren.
  5. Das Mehl, den Backkakao und das Backpulver mit einem Löffel vermischen und in zwei Portionen kurz unter die Masse rühren.
  6. Zum Schluss das Eiweiß vorsichtig unterheben.
  7. Backform einfetten und den Teig einfüllen. Bei 170°C Ober-/Unterhitze ca. 80-90 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen!

Himbeer-Creme

Zutaten

  • 300 gr Mascarpone
  • 400 gr Magerquark
  • 125 gr Puderzucker
  • 150 gr Himbeer Püree
  • 6 Blatt Gelatine

Zubereitung:

  1. Mascarpone, Quark und Puderzucker verrühren
  2. Gelatine in Wasser 6-7 min einweichen und gut ausdrücken, 2 EL Himbeer Püree mit Gelatine in einem kleinen Topf erwärmen. Gelatine-Püree Mischung mit dem Rest des Pürees unter die Creme rühren.

Kokos-Mango-Maracuja:

Kokos-Böden:

Zutaten:

  • 3 Eier
  • 150g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 100ml Öl
  • 200ml Kokosmilch
  • 225g Mehl
  • 3/4 Pck. Backpulver

Zubereitung:

  1. Eier mit dem Zucker und einer Prise Salz in einer Küchenmaschine schaumig rühren. Dauert ca. 7-8 Minuten
  2. Kokosmilch und das Öl zugeben und alles kurz unterrühren. 
  3. In einer separaten Schüssel das Mehl und das Backpulver sieben und dann kurz unter die Masse heben. 
  4. Den Teig in die Form füllen und bei 170°C Ober/Unterhitze ca. 45-50 Minuten backen. 

MANGO-MARACUJA CREME

Zutaten:

  • 150 gr Mascarpone
  • 250 gr Magerquark
  • 100 gr Puderzucker
  • 50 ml Mango-Püree
  • 30 ml Maracuja-Püree
  • 4 Blatt Gelatine

Zubereitung:

  • Mascarpone, Quark und Puderzucker verrühren
  • Gelatine in Wasser 6-7 min einweichen und gut ausdrücken, Die beiden Püree verrühren und 2 EL des Püree mit Gelatine in einem kleinen Topf erwärmen. Gelatine-Püree Mischung mit dem Rest des Pürees unter die Creme rühren.

BUTTERCREME-BASIS

Zutaten (für den gesamten Kuchen)

  • 10 Eiweiß
  • 600 gr Zucker
  • 900 gr Butter

Zubereitung:

  1. Eiweiß und Zucker in einer Edelstahlschüssel über einem heißen Wasserbad erwärmen und mit einem Schneebesen rühren bis sich die Zuckerkörner komplett aufgelöst haben. Das kann bis zu 5 Minuten dauern.
  2. Eiweiß-Zucker Masse in der Küchenmaschine etwa 10 Minuten mit dem Schneebesen auf höchster Stufe aufschlagen bis die Creme Spitzen aufweist.
  3. Zimmerwarme Butter Stück für Stück bei mittlerer Geschwindigkeit einrühren. 
  4. Die Creme in 1/2 und 2/3 aufteilen und Aroma nach Geschmack hinzufügen. Bei mir habe ich in 2/3 Bourbon-Vanille gegeben und in 1/3 etwas Zitronen-Schale.

Die weitere Zubereitung der Torte (Step-by-Step) findet ihr im ausführlich Beitrag der finalen Hochzeitstorte. HIER

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Folge:

11 Kommentare

  1. Sabrina
    05/11/2022 / 10:22

    Huhu, könnte man die Böden denn auch einfrieren? Falls ja, am Besten am Stück und nach dem Auftauen Dritteln, oder? LG

    • 05/11/2022 / 15:51

      Hallo Sabrina,

      Ja auf jeden Fall das habe ich auch schon gemacht. Du kannst ihn entweder am Stück auch auch schon getrennt einfrieren. Wichtig ist nur dass du es luftdicht verschließt, dann können die Böden auch schon geschnitten sein.

      Liebe Grüße
      Alina

  2. Heidi
    12/05/2021 / 15:21

    Super. Meine Tochter wünscht sich auch so eine Torte. Mich würde interessieren wie du sie transportiert hast und gekühlt. Wir brauchen sie im Dezember

    • 03/08/2022 / 09:55

      Hallo Heidi,

      vermutlich ist es jetzt schon zu spät – das tut mir Leid.

      Ich habe die Torte in Styropor-Boxen transportiert. Genau wie es auch Konditoreien oft machen. Solche Boxen findest du im Großhandel oder auch bei Amazon.

      Liebe grüße
      Alina

  3. Lisa
    10/22/2020 / 10:56

    Was macht man denn mit Der Buttercreme die zum Schluss da steht??
    Echt nicht sehr ausführlich geschrieben das Rezept .. 😶

  4. Lisa
    06/17/2020 / 17:53

    Hey, hast du jeweils nur einen Boden gebacken und diesen dann in drei Teile geteilt?

    LG

    • 06/21/2020 / 14:28

      Huhu,

      ja genau – du backst je einen Boden und teilst diesen dann.

      Viele Grüße
      Alina

  5. Caro
    02/09/2020 / 19:44

    Hi Alina,
    Die Torte klingt super gut und entspricht genau der Art Hochzeitstorte, die sich auch meine Schwester von mir wünscht!
    Mich würde interessieren wie du die Fruchtpürees hergestellt oder woher du sie bezogen hast.
    Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar!

    • 04/05/2020 / 15:26

      Liebe Caro,

      bitte entschuldige meine späte Rückmeldung – ich hoffe es kommt jetzt nicht zu spät!!

      Ich habe die Fruchtpürees teilweise selbst hergestellt – teils aber auch gekauft. Je nach Frucht (mit Sternchen oder Kernchen drin) ist es nämlich extrem aufwändig. Gekauft habe ich die Fruchtpürrees, die ich nicht selbst gemacht habe in der Metro. Da gibt es die in allen Sorten 🙂

      Liebe Grüße

      Alina

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