Es wird Zeit für Soulfood. Die Tage werden kürzer, die Kuschelsocken werden aus der Schublade gezogen und es gibt lecker Zwiebelkuchen und neuen Wein – das ist mein perfekter Herbstabend. Heute habe ich ein Rezept für veganen Zwiebelkuchen mitgebracht.
Zwiebelkuchen komplett ohne Milchprodukte
Ich bin wirklich ein riesiger Zwiebelkuchen-Fan! Leider möchte ich den klassischen Zwiebelkuchen, den man in der Regel im Restaurant bekommt, aber nicht mehr essen. Sicher könnte ich eine Ausnahme machen und einfach ignorieren dass er jede Menge Milchprodukte enthält, schließlich ist es ja nicht so dass ich keine Milchprodukte essen KANN. Ich möchte es nur einfach nicht, weil ich festgestellt habe, dass es mir ohne sie eben besser geht.
Im Alltag ist das für mich nicht 100%ig umsetzbar, denn ich habe eben immer im Hinterkopf, dass ich ja keine Allergie oder komplette Unverträglichkeit habe. Das heißt also, dass ich hin und wieder schon Milchprodukte im Essen habe. Meistens dann wenn ich mit Freunden essen bin und einfach nur einen schönen Abend haben möchte und mir nicht ständig darüber den Kopf verbrechen möchte.
In meinem Küche gibt es allerdings keine Milchprodukte mehr, wenn ich nicht gerade eine Hochzeitstorte backe :D. Daher habe ich auch einfach meinen Zwiebelkuchen selbst gebacken – und zwar vegan. Übrigens ist es auch kein „Kuchen“ in klassischer Form geworden, sondern ein Kranz. Normalen Kuchen kann ja jeder, oder?
Schwarzwald-Tofu statt Speck
Der Zwiebelkuchen ist statt mit Speck übrigens mit Schwarzwald-Tofu, denn ich wollte ihn wirklich komplett vegan gestalten, auch wenn ich Fleisch esse. Mir hat es mit diesem Tofu wirklich super gut geschmeckt, also probiert diese Alternative zu den klassischen Speckwürfel unbedingt mal aus – auch wenn ihr keine Veganer seid :-). Schwarzwald-Tofu findet ihr inzwischen fast in jedem gut sortierten Supermarkt wie bswp. REWE oder EDEKA.
Veganer Zwiebelkuchen
Zutaten
- 1 Würfel frische Hefe
- 375 ml warmes Wasser
- 1 EL brauner Zucker
- 600 g Mehl
- 1 TL Salz
- 40 g Kokosnussöl
- 4-5 große Gemüsezwiebel
- 1 Packung Schwarzwald-Tofu 200 g
- Salz Pfeffer, Muskat
- 200 ml Sojamilch
- 2 EL Mehl
- 100 g Creme Vega Dr. Oetker
Anleitungen
- In einer Tasse die zerbröselte Hefe, mit dem braunen Zucker und dem lauwarmen Wasser mischen. Nach etwa 10 Minuten fängt die Hefe an zu arbeiten.
- Das Kokosnussöl kurz erhitzen, sodass es flüßig ist. Mehl und Salz vermengen. Kokosöl, Hefemischung und lauwarme Milch dazugeben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine etwa 8 Minuten kneten. Der Teig sollte noch sehr klebrig sein.
- Die Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und an einem warmen Ort ohne Zugluft für etwa 1,5 Stunden gehen lassen.
- In der Wartezeit 4-5 große Gemüsezwiebeln in feine Ringe schneiden. In einer Pfanne 1 EL Alsan erhitzen und die Zwiebeln darin etwa 7-8 Minuten bei mehrmaligem Wenden dünsten. Tofu in Würfel schneiden und in einer zweiten Pfanne mit 1 EL Öl scharf anbraten.
- In einer Schüssel 200 ml Sojamilch mit 2 EL Mehl glattrühren. 100 g CremeVega dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und verrühren.
- Arbeitsfläche bemehlen, den Teig mit bemehlten Händen aus der Schüssel nehmen und nochmals etwa 1 Minute auf der Arbeitsfläche kneten. Den Teig mit dem Nudelholz zu einem langen Rechteck ausrollen und in eine gefettete und bemehlte Rohrbodenform legen. An den Seiten bei Bedarf nach oben ziehen.
- Zwiebeln mit dem Tofu vermengen und in die Form füllen. Milchmischung löffelweise über den Zwiebelkuchen geben.
- Zwiebelkuchen im vorgeheizten Ofen bei 170°C ca. 55 – 65 Minuten backen. Danach auf Umluft umschalten und weitere 10 Minuten backen sodass die Oberfläche schön kross wird.
- Abkühlen lassen, mit frischen Lauchzwiebelringen bestreuen und noch lauwarm servieren.
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